
Berlin
Die im II. Weltkrieg zerstörte Staatsoper am Platz der Republik (Krolloper) Westberlin.
Aufn. 1945
Die Schlacht um Berlin, die im April 1945 begann und bis Anfang Mai andauerte, war ein entscheidender Moment im Zweiten Weltkrieg und markierte das Ende des nationalsozialistischen Deutschlands. Nach Jahren der intensiven Kämpfe war Berlin, die Hauptstadt des Dritten Reiches, nahezu zerstört und von den sowjetischen Streitkräften eingeschlossen.
Am 16. April 1945 starteten die Roten Armeen unter der Führung von Marschall Georgi Schukow ihre Offensive gegen die Hauptstadt. Mit einer überwältigenden Übermacht an Truppen und Waffen, einschließlich der legendären sowjetischen ZiS-3-Geschütze, drängten sie die deutschen Verteidiger immer weiter zurück. Trotz erbitterten Widerstands der letzten verbliebenen deutschen Truppen, einschließlich Volkssturm und Hitlerjugend, waren die sowjetischen Kräfte nicht zu stoppen.
Am 30. April beging Adolf Hitler Selbstmord in seinem Bunker, und die deutsche Verteidigung zerbrach zunehmend. In den darauffolgenden Tagen kapitulierten die deutschen Truppen in Berlin. Am 2. Mai 1945 legten die letzten deutschen Soldaten in Berlin ihre Waffen nieder, und die sowjetischen Streitkräfte nahmen die Stadt endgültig ein. Die deutsche Kapitulation war besiegelt.
Die Kapitulation Berlins war nicht nur das Ende des Krieges in Deutschland, sondern auch ein symbolischer Moment des Falls des Nationalsozialismus. Sie ebnete den Weg für die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 und markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Die Ereignisse in Berlin im Frühjahr 1945 sind ein Mahnmal für die Zerstörung und das Leid, das durch den Krieg verursacht wurde, aber auch für den Mut und die Entschlossenheit, die den Sieg über den Nationalsozialismus ermöglichten.

II. Weltkrieg 1939-45
Die erbitterten Kämpfe um Berlin sind am 2. Mai 1945 beendet. Die Rote Armee hat gesiegt. Mehr als 130.000 Soldaten gehen in sowjetische Gefangenschaft. Deutsche Kriegsgefangene auf dem Marsch in der Berliner Straße in Reinickendorf-West.
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II.Weltkrieg 1939-45
In erbitterten Straßenkämpfen erobert die Rote Armee vom 26.4. – 2.5.1945 Berlin.
Deutsche Zivilisten in der Frankfurter Allee. Links ein sowjetischer Geschosswerfer, als “Katjuscha” bekannt, aufgenommen am frühen Morgen des 2. Mai, noch vor der Kapitulation der faschistischen Truppen der Berliner Garnison.
(Foto G. Petrusow)